Ich male Bilder mit Worten. Sie gleichen einer Einladung, dich niederzulassen, zu lauschen und zu spüren. Manchmal sind Bilder wie tiefe, ruhige Brunnen, in denen du dich spiegeln kannst. Beizeiten finden wir dort etwas Verlorengeglaubtes wieder oder verlieren etwas, das gar nicht zu uns gehört hat.
Nein, du brauchst niemanden, der dir sagt, was gut oder schlecht und welcher Schritt der nächstbeste ist. Was weiß ich schon über dich und das, was deine Seele sucht? Wohin du unterwegs bist und welche Weggabelung für dich gerade die passende ist? Manchmal ist der Weg durch ein dunkles Labyrinth spannender und aufschlussreicher als der direkte, sonnenbeschienene Pfad des Goldrichtigen.
Aber es mag sein, dass ein wenig Verweilen und Stille dir behagt, dort, wo du gerade bist. Vielleicht eben angekommen, doch vermutlich schon wieder bereit, dich aufzumachen und etwas atemberaubend Neues über dich selbst zu entdecken.
Gern würde ich dich ein wenig begleiten. Oder begleite du mich ein Stück, wenn du magst.
Wir erzählen uns von dem Unfassbaren, das wir sehen. Schauen einander ins Innerste und betrachten aus Erinnerung und Vision gewobene, traumbunte Landschaften. Dann gehen wir wieder weiter, jeder für sich, und spüren dem sanften Sternenstaub nach, den unsere Begegnung aufgewirbelt hat.
Vielleicht lässt er sich in neuen, feinen Mustern vor unseren Füßen nieder, nimmt unsere Spuren auf und zeichnet so ein Bild wie die Antwort auf eine Frage.
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Titelbild: www.pixabay.com
Wenn wir uns an den Händen fassen, können wir es schaffen,
die Grenzen unseres Inneren übereignen, dass sie sich auflösen
und die alte Sehnsucht freigeben auf das unendliche Meer in Liebe,
und das Vertrauen lockt, beschützt und erleuchtet die alten Wege,
die wir in der mystischen Zeit des Kindseins noch gekannt haben.
Gehen wir also ein Stück gemeinsam